Antiquariat

Tobias Müller

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Schiestl, Matthäus - (Eremit) - um 1900.

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Best.Nr. 13420

Ein Mönch in Kutte und mit langem Bart sitzt auf einem Stein und ist in sein Buch vertieft. Hinter ihm auf einem Felsvorsprung ist der Eingang einer Höhle zu sehen. Rechts davon ein Kruzifix und eine Glocke. Aquarell und Tusche auf Papier von Matthäus Schiestl, 19,0 x 14,3 cm. - Verso "Aus dem Nachlaß von Prof. M. Schiestl - Leonhard Stark Neffe". Kleine Einstichslöcher in den Ecken, leichte Bräunung. - Matthäus Schiestl: Gnigl (Salzburg) 27.3.1869 - 30.1.1939 München. Schiestl zog im Kindesalter mit seiner Familie von Österreich nach Würzburg, wo er mit seinen beiden Brüdern Heinz und Rudolf ersten Unterricht in der Werkstatt des Vaters, Matthäus Schiestl. d.Ä., erhielt. Mit 25 zog er zur Ausbildung an der Akademie nach München, an der er 1912 auch zum Professor ernannt wurde. Er blieb allerdings Zeit seines Lebens der fränkischen Heimat verbunden, u.a. durch seine Mitgliedschaft in der Hetzfelder Flößerzunft. Er unternahm zahlreiche Bildungsreisen, davon eine auch ins Heilige Land. Seine Motive wurden von religiösen Themen und Sagen beherscht, meist vor dem Hintegrund einer fränkischen Lanschaft. Die Malerei war einem sachlichen Realismus verhaftet, deren Komposition er an deutsche Meister des 15. und 16. Jahrhunderts anlehnte. Im öffentlichen Raum findet sich neben seinen Werken in St. Adalbero zu Würzburg, St. Benno in München oder dem Schloß Mainberg bei Schweinfurt auch ein Altarbild mit einer weiteren Darstellung der Hl. Elisabeth in St. Elisabeth in Bonn.